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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Akustik im Facility Management

Facility Management: Fertigung » Leistungen » Akustik

Schnittstelle Facility Management und Fertigung: Akustik

Schnittstelle Facility Management und Fertigung: Akustik

In industriellen Gebäuden werden Lärm- und Schallemissionen nicht nur durch Maschinen und Anlagen verursacht, sondern auch durch infrastrukturelle Prozesse wie Lüftung, Medienversorgung, Instandhaltung oder Reinigungsarbeiten. An der Schnittstelle zwischen Facility Management (FM) und Fertigung treffen diese beiden Lärmquellen aufeinander – mit Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen, Kommunikation, Sicherheit und Produktqualität.

Ein abgestimmtes Akustikkonzept an dieser Schnittstelle zielt darauf ab, Schallquellen systematisch zu erfassen, gegenseitige Beeinträchtigungen zu minimieren und rechtskonforme, produktionsgerechte Raum- und Infrastrukturbedingungen zu schaffen.

Anforderungen an die Akustik an der FM–Fertigungsschnittstelle

Akustik an der FM–Fertigungsschnittstelle

Bereich

Anforderungen und Zielstellungen

Arbeitsplatzgrenzwerte

Einhaltung der Lärmgrenzwerte gemäß LärmVibrationsArbSchV und DGUV

Kommunikationsfähigkeit

Verständigung trotz Infrastrukturgeräuschen gewährleisten

Maschinenempfindlichkeit

Vermeidung von Vibrationseintrag durch Infrastrukturtechnik

Schutz sensibler Zonen

Trennung lauter FM-Bereiche (z. B. Technikzentralen) von produktionsnahen Bereichen

Nutzerkomfort / ESG

Beitrag zu Gesundheit, Ergonomie und Umweltkennzahlen

Typische Schallquellen im Bereich Facility Management

Quelle

Beispielhafte Situationen

Lüftungs- und Klimaanlagen

Geräusche durch Ventilatoren, Luftaustritte, Luftgeschwindigkeiten

Druckluftversorgung

Kompressoren, Ausblasevorgänge, Leckagen

Reinigung und Entsorgung

Maschinen, Sauger, Transportgeräte, Müllpressen

Wartungstätigkeiten

Werkzeuge, Ankerbohrungen, temporäre Beeinträchtigungen

Gebäudetechnik (GA)

Schaltschränke, Pumpen, Umformer

Maßnahmen zur akustischen Optimierung

Ansatz

Umsetzungsbeispiel

Bauliche Trennung

Technikräume entkoppelt vom Produktionsbereich

Schalldämmung an FM-Anlagen

Einhausungen, Schallschutzhauben, vibrationsentkoppelte Lagerung

Lärmarme Reinigungsverfahren

Einsatz von Geräten mit reduziertem Schallleistungspegel

Planung von Wartungszeiten

zeitliche Entzerrung außerhalb produktionskritischer Phasen

Schallschutz bei Medienführung

Dämpfung von Luft-/Gasströmen, akustisch entkoppelte Leitungen

Akustikzonen / Raumakustik

Definition ruhiger Kommunikationsbereiche im Produktionsumfeld

Anforderungen an Planung und Betrieb

  • Akustische Anforderungen bereits in der TGA- und Ausführungsplanung definieren

  • Messung und Bewertung von Schallquellen in Abstimmung mit Arbeitssicherheit und Produktionsleitung

  • Dokumentation kritischer Schallquellen und Schutzmaßnahmen im Betriebshandbuch

  • Integration von Akustikthemen in Wartungs- und Reinigungsprozesse

  • Einhaltung von Normen und Richtlinien, z. B. DIN 18041, VDI 2081, ASR A3.7, LärmVibrationsArbSchV

Schnittstellenorganisation im Facility Management

Rolle

Verantwortung für akustische Belange an der Schnittstelle

Facility Management

Planung und Betrieb technischer Infrastruktur, Lärmminderung

Produktionsverantwortliche

Anforderungen an Ruhebereiche, Kommunikationsfähigkeit

Arbeitssicherheit / SiBe

Bewertung von Pegeln, Unterweisung, Dokumentation

TGA-Planung

Umsetzung schalltechnischer Vorgaben im Systemdesign

Reinigung / Fremdfirmenkoordination

Einhaltung akustischer Auflagen bei operativen Tätigkeiten

Erfolgsfaktoren

Erfolgsfaktor

Wirkung

Gemeinsame Bewertung von Schallquellen

Verständnis für Wirkzusammenhänge und Prioritäten

Integration in Umbau- und Wartungsplanung

Reduktion temporärer Belastungsspitzen

Nutzung lärmarmer Technik

Verbesserter Nutzerkomfort und ESG-Konformität

Regelkommunikation über Beeinträchtigungen

Transparenz und höhere Akzeptanz

Monitoring / Messung

Grundlage für Korrekturmaßnahmen und kontinuierliche Verbesserung

Nutzung im Betrieb

  • Gefährdungsbeurteilungen

  • Betriebs- und Umbaukonzepte

  • Schulungs- und Unterweisungstools

integriert. So wird sichergestellt, dass nicht nur Normen eingehalten, sondern auch produktionsspezifische Anforderungen erfüllt werden – zugunsten von Effizienz, Gesundheit und Zusammenarbeit.